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Wie bereitet man sich optimal auf die telc-Prüfung vor?

Wie bereitet man sich optimal auf die telc-Prüfung vor?

Ein Longread über Stolpersteine, Besonderheiten und den Nutzen von Intensivkursen

Wenn du dich gerade darauf vorbereitest, eine telc-Prüfung in Deutsch abzulegen, hast du dir sicherlich schon viele Fragen gestellt: Wie sieht das Prüfungsformat genau aus? Welche typischen Fehler sollte ich vermeiden? Was kann ich tun, um mich sicherer zu fühlen und die Prüfung erfolgreich zu bestehen? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele Deutschlernende auf ihrem Weg zum telc-Zertifikat.

In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die du bei deiner Vorbereitung beachten solltest. Außerdem erfährst du, warum es sinnvoll sein kann, an einem Intensivkurs teilzunehmen – insbesondere dann, wenn du bereits über das nötige Sprachniveau verfügst und „nur“ noch eine zielgerichtete Prüfungsvorbereitung brauchst.

  1. Die telc-Prüfung: Warum ist sie so besonders?

Die telc-Prüfungen (The European Language Certificates) sind in vielen Ländern offiziell anerkannt und öffnen dir Türen – sei es an einer Universität, im Berufsleben oder bei der Einwanderungsbehörde. Doch die telc-Prüfungen setzen ein bestimmtes Sprachniveau voraus und prüfen dieses sehr gezielt.

  • Klares Sprachniveau: Ob B1, B2 oder C1 – jede telc-Prüfung testet das entsprechende Niveau umfassend.
  • Realitätsnahe Aufgaben: Die telc-Prüfungen orientieren sich an alltäglichen Situationen, akademischen oder beruflichen Kontexten (z. B. bei C1 Hochschule).
  • Strukturiertes Prüfungsformat: Du musst Fertigkeiten wie Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen unter Zeitdruck unter Beweis stellen.

Wer das Prüfungsformat nicht kennt oder sich unzureichend vorbereitet, gerät schnell in Zeitnot oder versteht die Aufgaben nicht ganz. Es lohnt sich deshalb, die typischen Strukturen der jeweiligen telc-Prüfung zu kennen und bereits im Vorfeld einzuüben.

  1. Typische Schwierigkeiten bei der Vorbereitung

Sich auf die telc-Prüfung vorzubereiten, stellt viele Deutschlernende vor Herausforderungen. Schließlich ist es nicht nur wichtig, die Sprache grundsätzlich zu beherrschen, sondern sie auch zielgerichtet auf das Prüfungsformat anzuwenden.

2.1 Zeitmanagement

In der Regel sind die Aufgaben so konzipiert, dass du sie in der vorgegebenen Zeit gut erledigen kannst. Trotzdem scheitern viele, weil sie sich zu lange mit einer einzigen Aufgabe aufhalten und dann unter Zeitdruck geraten. Im schriftlichen Teil passiert es schnell, dass man sich bei Details verzettelt oder zu langsam liest. Beim Hörverstehen wiederum braucht es oft Übung, gezielt nach Informationen zu filtern und Stichworte zu notieren.

Tipp: Trainiere regelmäßig mit echten oder sehr realitätsnahen Prüfungsaufgaben und stoppe die Zeit. Achte darauf, dir eine feste Struktur zurechtzulegen, etwa beim Schreiben: Gliedere deinen Text klar und plane Vorbereitungs- und Kontrollzeit ein.

2.2 Falsche Gewichtung beim Lernen

Oft konzentrieren sich Lernende stark auf Grammatik und Vokabeln und vernachlässigen andere Bereiche wie Hörverstehen oder mündliches Ausdrucksvermögen. Doch gerade in den mündlichen Prüfungsteilen zeigt sich, ob du spontan und klar reagieren kannst – und im Hörverstehen, ob du in Echtzeit Informationen filtern kannst. Wer hier zu wenig übt, riskiert unnötige Punktverluste.

Tipp: Verteile deine Lernzeit ausgewogen auf alle Fertigkeiten. Übe das Hören mit authentischen Audios, die aus dem Prüfungsformat stammen könnten, und sprich so oft wie möglich Deutsch – idealerweise mit Muttersprachler*innen oder in Lerngruppen.

2.3 Mangelnde Praxis unter realistischen Bedingungen

„Übung macht den Meister“ – das gilt besonders für Prüfungssituationen. Viele Lernende bereiten sich nur theoretisch vor, bearbeiten ein paar Aufgaben im stillen Kämmerlein und fühlen sich dann sicher. In der Prüfungssituation kann die Aufregung jedoch groß sein, und fehlende Routine führt zu Blackouts.

Tipp: Simuliere die Prüfungssituation unter möglichst echten Bedingungen. Das beinhaltet Zeitlimit, Aufgabenreihenfolge und vielleicht sogar die gleiche Sitzposition wie am Tag der Prüfung. Wenn möglich, lass dich von jemandem beobachten oder aufzeichnen – das erhöht den „Druck“ realistisch.

2.4 Unklare Anforderungen ans Niveau

Ein weiterer häufiger Fehler: Lernende überschätzen sich und starten die Vorbereitung für eine höhere telc-Stufe, obwohl sie das Sprachniveau eigentlich (noch) nicht sicher beherrschen. Das führt häufig zu Frust im Lernprozess. Umgekehrt unterschätzen manche ihr Können und trauen sich nicht, ein anspruchsvolleres Zertifikat anzustreben.

Tipp: Mach vorab einen Einstufungstest oder frag deine Lehrkräfte, welches Niveau wirklich passt. Generell gilt: Für telc B1 solltest du bereits solide B1-Kenntnisse haben, für telc B2 entsprechend B2-Kenntnisse usw. Unsere (und auch allgemein verfügbare) Einstufungstests können ein erster Schritt sein.

  1. Die größten Fehler während der Prüfung

Selbst mit guter Vorbereitung können sich in der Prüfung selbst Fehler einschleichen. Hier einige Punkte, die du unbedingt vermeiden solltest:

  1. Aufgabenstellung überlesen: Viele Überschriften und Unterpunkte werden in der Eile überlesen. Dabei steht dort oft ein wichtiger Hinweis.
  2. Pausen falsch einteilen: In längeren Prüfungsteilen gibt es manchmal kurze Pausen oder Umblätterzeiten. Nutze sie sinnvoll, statt ungeduldig zu werden.
  3. Zu viel Perfektionismus: Wer beim Schreiben jeden Satz dreimal korrigiert, verliert kostbare Zeit und wird am Ende hektisch.
  4. Zu wenig Fokus im Hörverstehen: Lass dich nicht von Details ablenken, sondern konzentriere dich auf das, was gefragt ist.

Wichtig: Das Ziel ist nicht, jedes Wort korrekt zu verstehen oder jede Grammatikstruktur perfekt einzusetzen, sondern vor allem, die Aufgabenanforderungen sicher umzusetzen und solide sprachliche Kompetenzen zu zeigen.

  1. Warum ein spezieller Intensivkurs helfen kann

Vielleicht fragst du dich: „Kann ich das nicht auch allein schaffen?“ Natürlich kannst du dich eigenständig vorbereiten, aber in einem kompakten, intensiven Kurs profitierst du von mehreren Vorteilen:

  • Klarer Zeitplan: Innerhalb weniger Tage oder Wochen wiederholst und vertiefst du das gesamte Prüfungsformat.
  • Systematische Prüfungssimulation: In einem professionell geleiteten Kurs bekommst du echte oder sehr realistische Aufgaben, damit du dich optimal an Ablauf und Zeitdruck gewöhnst.
  • Gezieltes Feedback: Erfahrene Lehrkräfte korrigieren deine schriftlichen Arbeiten, bewerten deine mündlichen Leistungen und geben dir Tipps, wo du dich noch verbessern kannst.
  • Motivation durch Gruppendynamik (bei Gruppenkursen) oder maßgeschneidertes 1:1-Coaching (bei Einzeltrainings): Beides hat seine Vorteile und pusht dich in der Vorbereitung.

Allerdings ist eines sehr wichtig: Damit ein Kurz- oder Intensivkurs wirklich Sinn ergibt, musst du das jeweilige Sprachniveau bereits sicher beherrschen. Wer also einen Vorbereitungskurs für telc C1 Hochschule besucht, sollte schon auf Niveau C1 sein. Gleiches gilt für B1 oder B2. Der Fokus liegt in diesen Kursen auf der optimalen Prüfungsvorbereitung, nicht auf dem Erwerb der sprachlichen Grundlagen.

  1. Fazit: Mach dich fit – dann schaffst du es!

Eine telc-Prüfung zu bestehen, erfordert mehr als nur Sprachwissen. Du brauchst Trainingsroutinen, zeitliches Management, Kenntnis des Prüfungsformats und oft auch einen kleinen „Motivationsschub“. Genau dafür sind spezialisierte Intensivkurse da: Sie bereiten dich in kurzer Zeit mit realistischen Aufgaben und professionellem Feedback optimal vor.

Wenn du bereits das geforderte Niveau erreicht hast und nun an den letzten Feinschliff gehen willst, kann ein solches Angebot genau das Richtige für dich sein. Besonders dann, wenn du denkst: „Ich kenne die Theorie – aber mir fehlt die Sicherheit, unter echtem Prüfungsdruck alles richtig zu machen.“

Dein nächster Schritt

  • Prüfe deinen aktuellen Sprachstand, um sicherzugehen, dass du das richtige Niveau (B1, B2 oder C1) für die angestrebte telc-Prüfung hast.
  • Informiere dich unverbindlich über die Möglichkeiten von Kurz- oder Intensivkursen, die dir eine maßgeschneiderte Prüfungsvorbereitung bieten.
  • Erstelle einen realistischen Lern- und Übungsplan, in dem du alle Fertigkeiten trainierst.
  • Verliere nie aus den Augen, warum du dieses Zertifikat brauchst – deine Motivation kann dich durch anspruchsvollere Lernphasen tragen!

Mit der richtigen Mischung aus Eigeninitiative, fundierter Vorbereitung und klarem Fokus auf das Prüfungsformat wirst du gut gerüstet sein, um den Prüfungstag souverän zu meistern. Und denk daran: Nach der Prüfung hältst du endlich dein telc-Zertifikat in den Händen – ein Meilenstein für deine berufliche und persönliche Zukunft!

Viel Erfolg beim Lernen und Vorbereiten – wir glauben an dich!

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